Historische Schulgebäude |
Geschichte der Volksschulen |
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Entstehung und Ursprung unserer Dorfschulen ist auf die Reformation zurückzuführen. Martin Luther hat schon früh die Aufmerksamkeit auf die Schulen gelenkt. Wer an dem bewegten Geschehen jener Zeit teilnehmen wollte, musste lesen können. Es ist bekannt, wie sehr die Reformatoren darauf Wert legten, dass die Menschen lesen und schreiben lernten. Luther schrieb: es sei besser, 100 Gulden für die Erziehung eines Kindes aufzuwenden, als einen Gulden für den Türkenkrieg. Auch der weltliche Stand bedarf feiner, geschickter Männer und Frauen. Diese Gedanken haben zu ihrer Zeit tiefen Eindruck hinterlassen.
Die mit der Einführung der Reformation in Hessen erlassene Schulordnung bestimmte, daß in allen Städten und Dörfern Schulen sein sollen, in welchen die Knaben in Religion, Lesen und Schreiben unterrichtet werden. Doch brauchte es, bis dieses Ziel erreicht war, noch eine lange Zeit. Aus dem Kompetenzbuch des Superintendenten Peter Voltz, dessen Nachfahren wahrscheinlich bis nach Bie-besheim reichen, erfahren wir, dass es in den 35 Pfarreien der Obergrafschaft Katzenellnbogen, wozu auch Biebesheim gehörte, 1557 erst drei aus kirchlichen Mitteln unterhaltene, gut eingerichtete Schulen, nämlich in Darmstadt, Groß-Gerau und Zwingenberg,
gab. Zwischen 1557 und 1563 kam die Auerbacher Schule hinzu, somit bestanden in der näheren Umgebung 4 Schulen. Weitere 4 Schulen sind in der Zeit von 1567 - 1578 entstanden, in Pfungstadt, Griesheim und Reinheim. |
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Kirchschulen |
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Die mit der Einführung der Reformation in Hessen erlassene Schulordnung bestimmte, daß in allen Städten und Dörfern Schulen sein sollen, in welchen die Knaben in Religion, Lesen und Schreiben unterrichtet werden.
Die Gründung der Biebesheimer Schule darf auf das Jahr 1571/72 angenommen werden, also Anfang der 70er Jahre des 16. Jahrhunderts. Für die Zeit von 1577 - 1579 ist Philipp Glutsmann von Nidda als Schulmeister für die hiesige Schule benannt.
Ein besonderes Problem war immer die Finanzierung. Ein für damalige Verhältnisse reicher Kirchenkasten dürfte zu dem frühen Vorhandensein einer Schule in Biebesheim beigetragen haben. Von der Errichtung der Schule an waren die Biebesheimer Lehrer verpflichtet,
bei den Gottesdiensten und den gottesdienstlichen Handlungen als Vorsinger oder Kantoren das herkömmliche Gesänge zu führen. Als im Jahre 1701 in der Kirche erstmalig eine Orgel aufgestellt wurde, war der Organistendienst mit der Schulstelle verbunden.
Im Jahre 1788 wird die Schule in eine Knaben- und eine Mädchenschule geteilt. |
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Gemeindeschulen |
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Schulhaus, Rheinstraße 44 - unweit des historischen Rathauses. |
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Schulhaus, Kirchstrasse 18 |
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Schulhaus, Falltorstrasse 10 |
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© 2007 by Hajo Gallmeier — letzte Aktualisierung: 02.07.2024